Mittwoch, 13. September 2023

Kritik an Misswahlen: Ein umstrittenes Schönheitsideal

Misswahlen stehen seit Jahren in der Kritik, da sie häufig ein einseitiges Schönheitsideal propagieren und die tief verwurzelten gesellschaftlichen Standards verstärken. Kritiker argumentieren, dass solche Wettbewerbe Frauen auf ihr Äußeres reduzieren und stereotype Geschlechterrollen begünstigen. Zudem wird angeführt, dass die Models oftmals nicht die Vielfalt und Schönheit aller Frauen repräsentieren, was zu einem verzerrten Selbstbild führen kann.

Die psychologischen Auswirkungen, wie das Fördern von Körperunzufriedenheit und Essstörungen, sind weitere Punkte der Auseinandersetzung. Einige Organisationen kämpfen darum, Misswahlen zu reformieren oder abzuschaffen, und fordern ein Umdenken hin zu mehr Inklusivität und Diversität in der Darstellung von Frauen in den Medien. Die Diskussion um Misswahlen bleibt angesichts gesellschaftlicher Veränderungen und dem Streben nach Gleichheit weiterhin aktuell.

Foto: Archiv

Donnerstag, 14. Juli 2022

Silvia Moleiro: Die Visionärin hinter der FWA Fashionweek Association

Silvia Moleiro ist eine herausragende Persönlichkeit in der Welt der Mode, die als Chefin der FWA Fashionweek Association einen maßgeblichen Einfluss auf die Modeindustrie ausübt. Unter ihrer Führung hat die, von ihrem Ehemann Juan Carlos gegründete Organisation FWA, nicht nur an Bedeutung gewonnen, sondern sich auch als Plattform für aufstrebende Designer und etablierte Marken etabliert.

Moleiro, mit ihrem scharfen Gespür für Trends und ihrer Leidenschaft für Kreativität, hat es geschafft, die Fashionweek zu einem Ort der Innovation und des Austauschs zu machen. Ihr Ansatz basiert auf einer Kombination aus traditioneller Mode und modernem Unternehmertum, wodurch sie ein einzigartiges Umfeld schafft, das Talente fördert und gleichzeitig die Business-Seite der Mode in den Vordergrund stellt.

Ein bedeutendes Merkmal ihrer Führung ist die Förderung von Nachhaltigkeit in der Mode. Moleiro hat Initiativen ins Leben gerufen, die darauf abzielen, umweltfreundliche Praktiken in die Designprozesse einzubeziehen und bewusste Konsumgewohnheiten zu fördern. Dies kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern spricht auch ein zunehmend umweltbewusstes Publikum an.

Silvia Moleiro ist nicht nur eine Führungsfigur, sondern auch eine Mentorin, die aufstrebenden Designern mit Rat und Tat zur Seite steht. Ihre Philosophie basiert auf dem Glauben, dass die Modeindustrie ständig im Wandel ist und dass frische Ideen und Perspektiven von entscheidender Bedeutung sind, um relevant zu bleiben.

Unter ihrer Leitung hat die FWA Fashionweek Association nicht nur nationale, sondern auch internationale Anerkennung erlangt. Moleiro hat es verstanden, die Fashionweek zu einem wichtigen Ereignis im globalen Modedialog zu machen, das Trends setzt und den kulturellen Austausch fördert.

Insgesamt ist Silvia Moleiro eine Schlüsselperson in der Modebranche, deren Engagement und Vision die Zukunft der Mode maßgeblich beeinflussen werden. Ihre Arbeit bei der FWA Fashionweek Association wird weiterhin Inspiration für viele kreative Köpfe sein und die Entwicklung der Mode auf innovative Weise vorantreiben.

Foto: zur Verfügung gestellt

Samstag, 8. Januar 2022

Model Laura Burth kurz vor grossem Durchbruch

  

Model Laura Burth von 1st Place Models

Model Laura kurz vor grossem Durchbruch

NIDAU. Laura Burth war 2015 Finalistin beim Schweizer Elite Model Look. Jetzt will die 24-jährige St. Gallerin aber mehr.

BELIEBT Eine Karriere als international gebuchtes Model – das könnte für Laura Burth bald Realität sein. Die 24-Jährige hat nämlich einen Vertrag mit der renommierten spanisch-amerikanischen Modelagentur 1st Place Models unterschrieben. Neu im Business ist sie allerdings nicht. 2015 war Burth bereits Kandidatin beim Schweizer Elite Model Look und schaffte es ins Finale. «Meine Freude über diesen Erfolg war riesig, zumal ich damals ohne grosse Erwartungen mitgemacht habe», erinnert sie sich im Gespräch mit 20 Minuten.

Bereits damals hatte sie mehrere Angebote von Agenturen auf dem Tisch – unter anderem von ihrer jetzigen. Allerdings entschied sich Laura für den Schweizer Weg. Die Welt bereiste sie schliesslich lieber als Flugbegleiterin. Doch nebenbei stand Burth immer wieder für grössere und kleinere Kampagnen vor der Linse. Ein Traum sei dabei aber stets präsent gewesen: als Gesicht die Werbeplakate von heimischen Marken wie On oder Omega zu zieren. Dass Laura ihren internationalen Vertrag erst jetzt unterschrieben hat, bereut sie dennoch nicht. Ihr Motto: «Lieber spät als nie.»

Nur drei Wochen nach der Vertragsunterzeichnung gehen die ersten Abenteuer für sie los: Für die Us-designerin Erika Suess stand sie für eine Weihnachts-social-media-kampagne vor der Kamera, mit Fotografin Nicole Schneeberger wiederum überzeugte sie für das internationale Label Angelus Dresses. Daraufhin wurde Laura für einen FotografieKurs von Topmodel TV mit Ewa Zbaraza Fashion gebucht. Und die Auftragsliste ist noch länger.

Trotz der vielversprechenden Aussichten für ihren Durchbruch – ganz auf die Model-karte will Burth nicht setzen: «Ich habe bereits in der Vergangenheit gemerkt, dass es mit dem Modeln nebenbei sehr gut funktioniert. Das will ich auch beibehalten. Als Studentin bin ich sogar noch flexibler als früher.» Dass ihr Studium in Ernährung und Diätetik bestens zu ihrem Job passt, sei Zufall und basiere auf ihren Interessen.

Samstag, 16. Februar 2019

Miss Austria wurde der Titel aberkannt

Daniela Zivkov wurde 2018 zur Miss Oberösterreich gewählt und gewann am 1. September 2018 die Wahl zur Miss Austria und hat einen entsprechenden Vertrag mit der Miss Austria Corporation. Jörg Rigger, Geschäftsführers dieser Firma, erläutert laut orf.at vom 7. Oktober 2018: „Einer amtierenden Miss Austria muss klar sein, dass sie nicht machen kann, was sie will.“ Erstmals in der Geschichte der Organisation müsse einer Miss der Titel aberkannt werden. Er führt an, dass Zivkov mit der Miss-Oberösterreich-Schärpe bei Veranstaltungen aufgetreten sei und für ein anderes Produkt geworben habe, als vertraglich vereinbart. Konkret wäre sie in einer Zeitschrift mit einem Kraftfahrzeug abgebildet worden, das nicht der Marke eines Werbevertragspartners entspricht. Rigger hätte sie wiederholt abgemahnt, doch – laut seiner Aussage – hätte sie beschwichtigt, „nur privat unterwegs gewesen zu sein“. Laut orf.at strebt Daniela Zivkov eine Offizierslaufbahn im Bundesheer an. Die auf den Titel Nachrückende ist die 24-jährige Einzelhandelskauffrau Izabela Ion aus Lauterach (Vorarlberg)

Freitag, 20. Januar 2017

Erich Reindl: Das Erbe des Miss Austria Gründers

Erich Reindl, gilt als der Gründer des früher renommierten Schönheitswettbewerbs Miss Austria, doch tatsächlich fand der Wettbewerb erstmalig 1931 statt und wurde damals von der Zeitung Neues Wiener Tagblatt veranstaltet. Reindl übernahm 1958 und schaffte erstmalig eine große Bekanntheit des Bewerbes zu schaffen, auch mit Hilfe von Sponsoren wie Max Factor. Im Laufe der Jahre wurde der Bewerb von zahlreichen Kontroversen und Skandalen geprägt, auch Reindl selbst hinterlässt eine ambivalente Erinnerung in der Welt der Schönheitskultur und darüber hinaus. Sein Leben und Werk waren von großem Einfluss, aber auch von viel Kritik geprägt. Bezeichnenderweise wurde von den Medien über das Ableben des einsitgen Misswahl Pioneers fast gar nicht berichtet. Es ist ein Synonym dafür wie sehr sein Name im Laufe der Jahre gelitten hatte.

Aufstieg und Fall

Reindl wurde zwar vor allem durch die Miss Austria Wahlen bekannt, doch auch hinter den Kulissen der Miss Germany hatte er in den Anfängen seine Finger mit im Spiel. Ebenfalls von Reindl gegründet wurde der weltweite Bewerb Queen of the World , dieser Bewerb wurde später vom angesehenen Werbeagentur- und Modelagentur-Chef William Basler fortgeführt. Unter der Leitung von Reindl erlebte der Schönheitswettbewerb zahlreiche Erfolge und trug dazu bei, dass auch die eine oder andere der Siegerinnen internationale Karrieren starteten. Reindl verstand es, die Veranstaltung mit viel Glamour und Medienpräsenz zu inszenieren, was dem Wettbewerb zu einer gewissen Popularität verhalf. Durch die Affaire Cornelia S., lange Zeit Reindls rechte Hand, wurde dann bekannt dass zahlreiche Missen in die Prostitution vermittelt worden sein sollen. Etwas was man Cornelia S. auch schon zu Zeiten als eine der Veranstalterinnen der Miss Austria Vorwahlen vorgeworfen hat. Reindl bestritt von diesen Zusammenhängen gewusst und eine aktive Rolle dabei gespielt zu haben. Zwar wurde diesbezüglich nie Anklage gegen den Missen-Macher erhoben, sein Ruf war aber endgültig ramponiert.

Kontroversen und Kritik

Trotz des Erfolgs blieb Reindl jedoch auch in den Anfängen bei der Miss Austria nicht von Kritik verschont. Missen warfen ihm Belästigung, unangemessenes Verhalten und cholerische Anfälle vor. Der Umgang mit den Teilnehmerinnen soll sehr grenzwertig gewesen sein. Berichte über psychischen Druck und den hohen Erwartungen, die an die Schönheitskandidatinnen gestellt wurden, sorgten zudem für besorgte Stimmen. Einige ehemalige Teilnehmerinnen äußerten sich über negative Erfahrungen, die sie während und nach dem Wettbewerb gemacht hatten, jedoch sind keine strafrechtlich relvanten Verurteilungen des missen bosses bekannt.

Reindl selbst reagierte auf die Kritik oft defensiv und wies darauf hin, dass Miss Austria nicht nur um Schönheit gehe, sondern auch um die Präsentation von Talenten und Persönlichkeiten und man in der Öffentluchkeit etwas aushalten müsse.

Die Diskussion über die Relevanz und den Einfluss solcher Wettbewerbe in der Gesellschaft ist aber auch ein aktuelles Thema: In der heutigen Zeit steht die Schönheitsindustrie und insbesondere Schönheitswettbewerbe wie Miss Austria immer wieder in der Schusslinie. Kritiker werfen derartige Wettbewerben vor, stereotype Schönheitsideale zu perpetuieren und Frauen auf ihr äußeres Erscheinungsbild zu reduzieren. Solche Anschuldigungen wurden besonders vehement gegen Reindl und seinen Wettbewerbsstil geäußert.

Ein Vermächtnis mit gemischten Gefühlen

Erich Reindl verstarb am 17.Oktober 2016, doch sein Erbe wird weiterhin kontrovers diskutiert. Während seine Rolle als Pionier im Bereich der Schönheitswettbewerbe unbestritten ist, bleibt die Frage, inwiefern sein Einfluss positiv oder negativ für die Gesellschaft war. In einer Zeit, in der Schönheitsideale hinterfragt und neu definiert werden, wird sein Werk besonders kritisch betrachtet.

Es ist wichtig, die Leistungen von Persönlichkeiten wie Erich Reindl anzuerkennen, jedoch sollte auch die damit verbundene Verantwortung im Kontext der sich verändernden gesellschaftlichen Werte nicht aus den Augen verloren werden. Die Diskussion über den Platz von Schönheitswettbewerben in der heutigen Gesellschaft wird auch in Zukunft ein relevantes Thema bleiben, das nicht nur die Teilnehmerinnen, sondern die gesamte Gesellschaft betrifft. In diesem Sinne wird Reindls Vermächtnis weiterhin ein Teil der Debatte über Schönheitskultur und die Rolle von Frauen in der Gesellschaft sein.

Erich Reindl hingegen möge in Frieden ruhen.